The Roaring Twenties in a Bottle
Mit Mystikum erleben wir eine Zeitreise zurück in das goldene Zeitalter der 1920er Jahre. Einst als die führende Europäische Parfummarke gefeiert, eroberte die Marke Paris, Berlin und New York.

Nichtsdestotrotz durchlebte Mystikum in den 1930ern und in den Kriegsjahren tragische und turbulente Zeiten. 1906 von Ludwig Scherk als «Scherk» firmiertes Unternehmen im Drogeriebereich gegründet, etablierte sich die Marke schnell zu einem globalen Brand. Ab 1911 fokussierte Scherk auf die eigene Produktion und setzte dabei auf wenige, aber sehr hochwertige Artikel, so zum Beispiel «Mystikum» im Bereich Parfums und Puder.

Früh erkannte Scherk die Wichtigkeit des amerikanischen Marktes und baute das Netzwerk extensiv aus – mit dem Fokus des nordamerikanischen Marktes, im Speziellen New York, wo er ab 1923 auch produzierte.
Bereits einige Jahre früher hatte Ludwig Scherk in Berlin eine beachtliche Produktionsstätte aufgebaut, die über 400 Personen beschäftigte – zur damaligen Zeit eine beachtliche Grösse.
In der Vorkriegszeit wurde das Unternehmen Scherk im Zuge der Arisierung zwangsverkauft und an den Hauptkonkurrenten veräussert.

Ludwig Scherk gelang die Flucht nach London, wo er bis zu seinem Tod 1946 lebte.Vereinzelte Produkte des Nachfolgeunternehmens waren bis in die 1980er Jahre verfügbar.
Die Markenrechte «Scherk» ruhten dann bei Unliver, ohne dass die Marke jemals wieder aktiv auf dem Markt gewesen wäre.
Als Fan des Art Deco Stils hat mich die Marke von Anfang an in den Bann gezogen und war mit ein Grund, die Marke genauer zu evaluieren – und schlussendlich zu implementieren.
Unternehmer Dr. Peter Henssen erwarb die Markenrechte an Scherk von Unilever und führt die Marke nun seit 2024 in ein neues goldenes Zeitalter. Die ikonische Marke «Mystikum» erlebt nun nicht nur ihre Wiedergeburt, auch ihr Erbe ist damit gesichert.

Henssen war es enorm wichtig, die Geschichte behutsam zu integrieren, und bereits im Vorfeld der Markenübernahme stand Henssen in engem Kontakt mit der Enkelin des Firmengründers, Irene-Alice Scherk. «Die alte Familienmarke Mystikum ist für mich wie Kindheit. Als würde ich wieder auf dem Hof unserer Fabrik stehen!», sagt Irene-Alice Scherk. «Ich bin ja damit aufgewachsen. Und was für ein toller Name – Mystikum. Vor dem Krieg war er weltbekannt. Das deutsche Chanel No.5.»

Sowohl die Flakons als auch die Parfumkreationen an sich knüpfen an, wo die Marke einst ikonisch war: in der glanzvollen Zeit des Art Déco. Die eigens von Flakon-Designer Christian von der Heide entworfenen und hergestellten Flakons greifen die markanten Art-Déco-Elemente der einstigen Behältnisse auf und machen sie zu einem wahren Juwel.

Mark Buxton (Comme des Garçons, Le Labo, Givenchy, Cartier), Ralf Schweiger (Hermès, Calvin Klein, Atelier Cologne) und Alexandre Illan (Thameen, Dita von Teese) zeichnen verantwortlich für die Parfum-Kreationen.
